Beim „Fairnessprojekt" erstarkt das „Wir-Gefühl"; 05.01.2017

An der Grundschule in Kattenvenne lernen Schüler der zweiten Klasse seit der Zeit nach den Herbstferien bis zu Beginn der Osterferien den Umgang mit Fairness kennen. Gesteigert wird das „Wir-Gefühl“. Unter professioneller Anleitung der Deeskalationstrainerin Birgit Schöppner und der Kampfspiele-Anleiterin Ora Franz erhalten die Kinder das nötige Rüstzeug für eine gewaltfreie Konfliktbewältigung. Das Programm zielt darauf ab, die sozialen Kompetenzen der Grundschüler des zweiten Jahrgangs zu fördern, die Klassengemeinschaft zu stärken und damit das soziale Miteinander in den Klassen zu verbessern.
Für die Grundschule Kattenvenne ist diese „Fair-Arbeitsgemeinschaft“, die mit Kampfspielen, Gewaltprävention und Respekt verknüpft ist, eine gelungene Ergänzung zum Schulunterricht. Seit Ende Oktober wird „fair gelernt“. Schulleiterin Ute Nordenkemper und Klassenlehrerin Carmen Sentef werden noch vor Ostern gemeinsam mit den Eltern Bilanz ziehen. Bereits nach einem Drittel der Trainingsstunden stellt die Klassenlehrerin fest, dass der Teamgeist der Klassengemeinschaft sich verbessere, dass die Kinder lernen, miteinander zu spielen und zu lernen und sie so erfahren, dass sie nur dann stark sind, wenn sie gemeinsam das Ziel  erreichen wollen. Beim Besuch der Vereinigten Volksbank Münster, die dieses Projekt auch im kommenden Jahr neben dem Förderverein begleitet, wurde dieses „Nur gemeinsam sind wir stark!“ beim Dachrinnen-Bau und dem Befördern eines Tennisballes vom Start bis zum Ziel deutlich.
Gestartet wird jede der zwanzig Trainingseinheiten mit einem Aufwärmtraining. Es folgen faire Kampfspiele. Ziel ist, dass die Teilnehmer über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten erweitern. Themen wie „Selbsteinschätzung“, „drohender“ Gesichtsverlust und „Ehre“, die für Jungen eine zentrale Rolle spielen, werden bearbeitet.
Dabei rückt in den Unterrichtsstunden Spaß, Fairness und der Respekt zu den Mitschülern in den Vordergrund. Birgit Schöppner weist auf einen weiteren Mehrwert dieses Projektes hin: „Mit den Kampfspielen unterstützen wir die Teilnehmer in ihrer persönlichen Entwicklung und stärken ihr Selbstvertrauen. Durch verschiedene Übungen und Rollenspiele lernen die Schüler, Konflikte gewaltfrei zu umgehen und aus eigener Kraft zu lösen.“